Bei den „Acht Brokaten“ werden - ähnlich wie im Aufwärmprogramm aller Kurse - Qi und Blut bewegt. Man übt hauptsächlich auf der körperlichen Ebene. Beim Taixi Gong wird das Qi gesammelt, der Anteil an Bewegung überwiegt die Stille. Man übt auf der körperlichen und auf der Qi Ebene. Im Shen Dan Gong wird nur noch auf der Qi Ebene geübt, der Anteil der Stille überwiegt im Vergleich zur Bewegung. Das Qi wird zu einer Perle im Dantien verdichtet.

„Dan“ bedeutet Energieball: In diesem QiGong wird eine hochfrequente Energie aufgenommen, verfeinert, komprimiert und gebündelt. Das wichtigste Ziel des QiGong im Allgemeinen ist, immer mehr hochfrequente, verfeinerte Energie (wie Superbenzin) im Körper zu haben und zu halten. Weil die angereicherte Energie des Shen Dan Gong im Laufe einer ausdauernden Übungspraxis äußerst stark werden kann wird es auch „QiGong der hohen Energie“ genannt.

Im Unterschied zum Dantien QiGong wird der Energieball nicht durch Verdichtung der eigenen Energie geschaffen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn das eigene Energieniveau niedrig ist. Die Energie kann in dieser Form sehr schnell von außen aufgenommen werden. Sie wird aus dem Universum geschöpft, dann konzentriert und bewegt. Die Bewegungen ziehen weitere Energie an und verdichten die Energieperle noch weiter.  Dieses gebündelte, hochfrequente, gereinigte Qi ist die Grundlage für innere Stärke und Gesundheit.

Darüber hinaus öffnet und verbindet Shen Dan Gong die drei Dantiens (Unterbauch/Herz/Kopf) und reinigt den mittleren Energiekanal.

Da die Form weitgehend im Stehen stattfindet, dient die erste Hälfte des Kurses dazu eine gute Körperstruktur aufzubauen. Unser Körper bildet erst dann ein Gefäß, in das die kostbare Essenz aufgenommen und in dem sie gespeichert werden kann.