Taixi-Gong

Taixi Gong, das „QiGong der embryonalen Atmung“ ist eine QiGong-Form aus der Linie der alten chinesischen Alchemie. Es ist ein „weiches“ QiGong, welches darauf abzielt die innere Perle zu bilden. Taixi Gong ist der zweite Teil einer Trilogie, bestehend aus: 1. Acht Brokate, 2. Taixi-Gong, 3. Shen Dan Gong. „Weich“ bedeutet hier eine allmähliche, natürliche Entwicklung.

Bei den „Acht Brokaten“ werden - ähnlich wie im Aufwärmprogramm aller Kurse - Qi und Blut bewegt. Man übt hauptsächlich auf der körperlichen Ebene. Beim Taixi Gong wird das Qi gesammelt, der Anteil an Bewegung überwiegt die Stille. Man übt auf der körperlichen und auf der Qi Ebene. Im Shen Dan Gong wird nur noch auf der Qi Ebene geübt, der Anteil der Stille überwiegt im Vergleich zur Bewegung. Das Qi wird zu einer Perle im Dantien verdichtet.

Das Besondere am Taixi Gong ist die Atmung. Sie ähnelt der embryonalen Atmung eines Fötus. Hierbei atmen wir quasi über den Nabel ein und aus. Unser Geist ist vollkommen auf die Atmung des Bauches konzentriert. Mit Hilfe dieser Atmung kann das Yuan-Qi aktiviert werden, welches uns später hilft die Energie des Universums direkt in den Körper aufzunehmen. Die Grundidee des Yuan-Qi ist tiefste Lebendigkeit.

Die Wirkung dieser Form ist einerseits kräftigend, immunstärkend, verjüngend – andererseits aber tief ausgleichend und entspannend. Altes, verbrauchtes Qi wird ausgespült und das Meridiansystem geöffnet. Ich kenne kein Entspannungsverfahren, welches eine vergleichbar starke schlaffördernde Wirkung hat.